Priscilla Calaindro leitet Batterie-Bereich an der BFH

An der Berner Fachhochschule hat es einen Wechsel an der Führungsspitze im Batterie-Bereich gegeben. Priscilla Calaindro leitet seit August das Labor für Batterien und Speichersysteme sowie das Zentrum Energiespeicherung. Sie gilt als Expertin für Lithium-Ionen-Batterien, ihr Schwerpunkt liege auf dem Testen und Modellieren der Batterien, heisst es in einer Medienmitteilung. In ihrer Funktion als neue BFH-Professorin für elektrochemische Energiespeicher und -wandler werde sie auch Studierende im Bachelorstudiengang Elektrotechnik und Informationstechnologie unterrichten. Zudem wird sie im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellensystemen forschen, der Gegenstand ihrer Doktorarbeit an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) war.

Priscilla Calaindro ist seit 2019 am Zentrum für Energiespeicherung tätig. Ihr Ziel sei es, das „Momentum mit Wirtschafts- und Forschungsprojekten halten zu können und die Aktivitäten im Datenmanagement von Batterien weiter zu verbessern", wird die neue Leiterin zitiert. Zudem soll die Teilnahme an europäischen Forschungsprogrammen steigen und die Mitarbeit am Batteriepass der EU intensiviert werden.

Ihr Vorgänger Andrea Vezzini, der den BFH-Forschungsschwerpunkt mehrere Jahrzehnte aufgebaut und geprägt habe, bleibt der BFH in seinem angestammten Bereich der elektrischen Antriebstechnik erhalten. Den Angaben zufolge wird er den Schwerpunkt auf die ennos AG aus Merzligen BE legen. Die Ausgliederung aus der BFH vertreibt Solarpumpen für Bewässerungsanlagen von Kleinbauern und für die Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern. Am Zentrum für Energiespeicherung werde er das sogenannte Innosuisse Flagship-Projekt CircuBAT leiten. Dieses könne den Kreislauf zwischen Produktion, Anwendung und Recycling von Lithium-Ionen-Batterien schliessen. ce/heg